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Haus der Barmherzigkeit

Haus der Barmherzigkeit

In Vatutino, ca. 250 km südlich von Kiew

Ukraine-Hilfe

Seniorenheim „Haus der Barmherzigkeit“ in Vatutino

Viele ältere Menschen haben jetzt eine neue Heimstätte
Wie zu erwarten war, ist die Nachfrage für einen Platz im Seniorenzentrum Haus der Barmherzigkeit groß. Vielen Senioren konnten wir dort bis heute eine gute und langfristige Heimstatt geben. Zusammen mit Sponsoren aus drei anderen Ländern wurde dieses Seniorenzentrum aufgebaut und zusammen bemühen wir uns, langfristig die Finanzierung des Hauses (Instandhaltung des Hauses, Kosten für Personal, Versorgung, Lebensmittel, Medikamente der Heimbewohner etc.) zu sichern. Nach wie vor fehlen jedoch 18.000 Euro, um die dem Vaterhaus beim Aufbau des Seniorenzentrums entstandenen Kosten zu decken.


Für acht Seniorenplätze fehlt uns aktuell noch das Geld. Ein Pflegeplatz unter anderem für Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung. Nun suchen wir 56 Personen, die bereit sind, mit mindestens 50 Euro pro Monat eine Pflegepatenschaft für einen Platz zu übernehmen, um so diesen Menschen einen würdigen Ort zu erhalten. Die Senioren selbst können mit ihrer kargen Rente nur sehr wenig bis gar nichts dazu beitragen.

So wird mit der Übernahme einer Pflegepatenschaft nicht nur ein Heimplatz gesichert, sondern auch verhindert, dass ein älterer Mensch in Einsamkeit, Isolation und Armut leben muss.

Herzlichen Dank schon allen, die sich diese Menschen aufs Herz genommen haben und beu "Hoffnung Heute" eine Pflegepatenschaft übernehmen. Wir werden regelmäßig über das Haus der Barmherzigkeit berichten.


(2016) Altenpflegekurs für ukrainische Krankenschwestern im Wichernhaus Freiburg
Am Sonntag, den 29. Januar 2016, abends um acht Uhr kamen am Freiburger Bahnhof drei sehr müde Frauen aus unserem Seniorenzentrum in der Ukraine an. Nach wochenlangem Warten, ob sie ein Visum bekommen werden, freuten wir uns, sie in Empfang nehmen zu können. Sie sind derzeit dabei, einen 40-tägigen Pflegegrundkurs bei der Evangelischen Stadtmission (ESM) zu absolvieren. Sie wohnen in Bad Krozingen im Haus Siloah und bekommen ihre praxisorientierte Ausbildung im Wichernhaus in Freiburg. Herr Roman Salomon als verantwortlicher Pflegedienstsleiter der ESM hatte alle Vorbereitungen getroffen, denn vor allem die Sprachbarriere galt es zu überwinden. Sehr hilfreich sind hier mehrere russisch–sprechende Pflegekräfte im Wichernhaus. Anfang März werden sich die Frauen wieder auf die Heimreise mit dem Bus begeben, um sich dann im Haus der Barmherzigkeit in Vatutino den betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen anzunehmen.

Es sind Senioren wie die 88-jährige Halina, die im zweiten Weltkrieg durch die deutsche Waffen-SS ihre ganze Familie verloren hat. Sie selbst überleben nur, weil sie sich drei Tage in einer Güllegrube versteckt hielt. Trotz dieser Geschichte gründete sie später eine Familie. Ihr Mann ist schon lange verstorben. Ihre Kinder wohnen in der Ukraine verstreut und kämpfen selbst ums Überleben. Mit ihrer Rente von 70 € konnte sie die monatlichen Kosten nicht mehr bezahlen. So fand sie schließlich einen Platz im Haus der Barmherzigkeit.

Mit dieser professionellen Altenpflege-Ausbildung, die die ukrainischen Frauen jetzt im Wichernhaus Freiburg erhalten, ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, diese älteren Menschen qualitativ angemessen zu betreuen, zu pflegen und dem Anspruch eines gut geführten christlichen Seniorenheimes gerecht zu werden.


Hoffnung Heute
"Hoffnung Heute"

Das neue Patenschaftsprojekt "Hoffnung Heute" vom S’Einlädele mit den Schirmherren Ester Weber und Gernot Erler.
Hir finden sie das Patenformular für die übernahme einer Seniorenpatenschaft.


Lesen Sie dazu auch eine Artikel aus der Badischen Zeitung vom 28.11.2011 Link



Internationales diakonisches Zentrum
In Würde seinen Lebensabend zu verbringen, das ist in der Ukraine die Ausnahme. Der Alltag der meisten Senioren ist vom Kampf ums Überleben geprägt. Umso größer ist die Freude, dass wir im Oktober 2011 das Seniorenwohnheim „Haus der Barmherzigkeit“ in Vatutino, rund zweieinhalb Stunden südlich von Kiew gelegen, einweihen konnten.

Internationale Zusammenarbeit
Das Seniorenwohnhaus wurde mit internationalen Spendengeldern gebaut. Institutionen aus vier Ländern haben dabei eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet: Holland, Deutschland, USA und Ukraine. Zwar ist das Haus fertig gebaut, aber noch nicht ganz finanziert. Es fehlen momentan noch cirka 20.000 Euro.

Diakonisches Zentrum
Das Haus der Barmherzigkeit ist Teil des Diakonischen Zentrums und wird vom Vaterhaus als Träger verantwortlich geführt. Die anderen Projektbereiche wie Mutter-Kind-Wohnen, betreutes Jugendwohnen und Familienappartement, sind auch bereits fertig ausgebaut, ebenso die Küche mit Kantine. Alles ist sehr schön geworden. Bei der Führung durch das Haus wurde mit den Verantwortlichen über die weitere Planung gesprochen. Es soll ein zusätzlicher Pflegebereich im ersten Obergeschoss des Seniorenwohnhauses eingerichtet werden. Gemeinde- und Büroräume sollen ausgebaut werden. Zwei Etagen stehen für weitere Projekte zur Verfügung, die in Angriff genommen werden, sobald die entsprechenden Mittel zusammen sind.

Senioren fühlen sich wohl
Man konnte sehen und fühlen, wie der Geist Gottes in diesem Haus wohnt. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und man spürte, dass sich die alten Menschen hier wohl fühlen. Aktuell leben im Haus sechs Frauen und vier Männer, die alle aus der näheren Umgebung kommen. Der jüngste Mann ist Mitte vierzig, Rollstuhlfahrer und obdachlos, die Älteste über achtzig. Medizinisch versorgt und liebevoll betreut werden sie von einer Krankenschwester und zwei weiteren Frauen.

Laufende Kosten
Neben den monatlichen Kosten für Betreuung und Versorgung, Unterhaltung und Instandhaltung des Hauses werden Pflegeprodukte und Pflegegeräte benötigt. Von staatlicher Seite gibt es leider keinerlei Zuschüsse. Deshalb ist es nötig, die finanziellen Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen. Die Senioren geben 75 Prozent ihrer Rente, also pro Person etwa 50 Euro. Eine Privatperson aus Holland hat jährlich 15.000 Euro für die nächsten fünf Jahre zugesagt. Die Stadtmission Freiburg will jährlich 5.000 Euro für das Personal sponsern und Pflegeprodukte liefern. Da die Stadtmission über vielfältige Erfahrungen und Möglichkeiten verfügt, wird sie sich hier auch in Zukunft stark engagieren. Das Personal, das sich um die Senioren kümmert, wird in Einrichtungen der Stadtmission eine Grundausbildung in Pflege erhalten. Das S´Einlädele wird sich je nach Spendenlage bei den monatlichen Kosten und den benötigten Gütern beteiligen, aber ist dabei einmal mehr stark auf Sach- und Geldspenden angewiesen.

Ein Ort, wo sich der Lebenskreis schließt
Kinder brauchen gute Startbedingungen für Leben und Beruf, Senioren einen würdevollen Platz für Ihren Lebensabend. Sie brauchen einen Ort, an dem ihr Erfahrungsreichtum gesehen und ihr Wert geschätzt wird und an dem sie in Frieden sterben können. Mit diesem Seniorenzentrum in Vatutino schaffen wir einen Ort, wo der helle Schein der Hoffnung aufleuchtet und die Liebe Gottes für die dort wohnenden Senioren spürbar wird.